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Die Katze als Jäger und Beute: Eine Katzenexpertin erklärt

Die Katze als Jäger und Beute: Eine Katzenexpertin erklärt

 

Die Hauskatze hat viele der biologischen Merkmale ihrer wilden Vorfahren und einen Großteil der Lebensweise bewahrt. Daher sind Katzen stark an ihr Revier gebunden, leben allein und jagen kleine Beutetiere. In diesem Artikel untersuchen wir diese Schlüsselmerkmale von Katzen, sowohl als Jäger als auch als Beute.

Die Abstammung der Hauskatze

Die Hauskatze stammt von einem Vorfahren ab, der noch heute existiert. Der Afrikanischen Falbkatze (Felis silvestris lybica). Spannenderweise gibt es zahlreiche Eigenschaften, die sowohl bei Wildkatzen als auch bei unseren heutigen Hauskatzen zu beobachten sind und ihr Verhalten prägen. Zwar gibt es aufgrund des Domestizierungsprozesses natürlich Abweichungen, doch es lohnt sich, diese gemeinsamen Merkmale näher zu untersuchen und zu erforschen:

  • Territorial – Katzen sind stark von den Ressourcen abhängig, die ihr Territorium ihnen bietet, wie z. B. die Verfügbarkeit von Nahrung, Unterschlupfmöglichkeiten und die Nähe zu Menschen. Schließlich sind Menschen zum Teil für die ersten beiden verantwortlich.
  • Raubtierhaft – Katzen sind Jäger kleiner Beutetiere wie Vögel oder Nagetiere. Tatsächlich ist dies ihre Hauptnahrungsquelle, wenn sie nicht von Menschen mit Futter versorgt werden. Da jede Beute jedoch nur wenige Kalorien liefert, müssen Katzen täglich zahlreiche Beutetiere jagen und fressen, um zu überleben. Dies erfordert einen hohen täglichen Zeit- und Energieaufwand.
  • Einzelgängerisch – Katzen jagen einzeln, und die Anwesenheit anderer Katzen führt zu einem Wettbewerb um die Ressourcen, die ihr Revier bietet. Natürlich kann es Ausnahmen geben, z. B. wenn in demselben Revier viele Ressourcen vorhanden sind. In diesem Fall können Katzen mit anderen Artgenossen zusammenleben und sogar stabile soziale Gruppen bilden. Eine weitere Ausnahme ist die Paarungszeit, in der Katzen nach Individuen des anderen Geschlechts suchen, um sich mit ihnen zu paaren.

Katzen als Jäger und Beute

Die Hauskatze ist in erster Linie als Jagdkatze zu betrachten. In vielen Fällen überleben Katzen, indem sie sich von der Beute ernähren, die sie selbst jagen. Tatsächlich näherte sich die Wildkatze ursprünglich menschlichen Siedlungen wegen der hohen Präsenz von Nagetieren in der Nähe der Nahrungsvorräte, die der Mensch angehäuft hatte. Indem der Mensch den Katzen erlaubte, diese „rattenvernichtende“ Funktion zu übernehmen, begann er, die Katzen mit natürlicher Nahrung zu versorgen.

Historisch gesehen haben Katzen jedoch auch die Rolle der Beute für größere Raubtiere wie wilde Caniden oder in jüngerer Zeit streunende Hunde gespielt. Dies bedeutet, dass Katzen nicht nur wachsam sein müssen, um Beute zu finden, sondern sich auch davor schützen müssen, gejagt zu werden.

Daraus wird deutlich, dass Katzen eine besonders empfindliche Tierart sind, die auf potenziell bedrohliche Reize stark reagiert. Sie lassen sich leicht erschrecken, und ihre wichtigste Überlebensstrategie besteht darin, zu fliehen oder sich zu verstecken. Um sich in ihrem Revier sicher zu fühlen, ist es daher wichtig, dass Katzen die Reize in ihrem Revier kontrollieren und erkennen können. Ebenso müssen sie über zahlreiche und wirksame Verstecke verfügen, wie z. B. erhöhte Unterstände, die für größere und weniger bewegliche Raubtiere nur schwer zu erreichen sind.

Wie können wir diese Rollen für Hauskatzen anpassen?

Wenn sie mit uns zusammenleben, ist es wichtig, dass wir die Natur der Katzen als Spezies berücksichtigen. Wir müssen ihre Bedürfnisse respektieren, nicht nur physiologisch, sondern auch verhaltensbezogen. In diesem Sinne ist die Berücksichtigung der Bedingungen, die sich aus der doppelten Rolle der Hauskatzen als Jäger und Beute ergeben, von grundlegender Bedeutung für ein gesundes und friedliches Zusammenleben.

Anpassung von Hauskatzen an die Jägerrolle

Wie bereits erwähnt, ist die Jagd oder das Raubtierverhalten eine der Hauptaktivitäten, mit denen eine Katze einen Großteil ihrer täglichen Zeit verbringt. Wenn eine Katze bei uns im Haus lebt, muss sie auch dann, wenn sie Futter hat und nicht jagen muss, einen Großteil ihrer täglichen Zeit mit Suchen und Raubtieraktivitäten verbringen.

Wenn wir unsere Katzen füttern, indem wir ihnen Futter in ihren Napf geben, reduzieren wir die Zeit, die sie mit der Nahrungssuche und dem Fressen verbringen, drastisch. Dadurch verringern sich auch ihre körperliche Aktivität und die mentale Stimulation, die sie sonst durch die Jagd erhalten würden, und folglich steigt das Risiko von Fettleibigkeit und anderen Erkrankungen.

Vor diesem Hintergrund ist es unerlässlich, dass wir die häusliche Umgebung an die Bedingungen anpassen, die Katzen in einer natürlichen Umgebung vorfinden würden, indem wir ihnen Möglichkeiten zur Jagd und Nahrungssuche bieten. Dies kann durch nachfüllbare Fütterungsvorrichtungen oder Spielzeuge erreicht werden, die es Katzen ermöglichen, Zeit damit zu verbringen, Futter zu finden und zu beschaffen. Dies kann auch durch Spielen oder die Verwendung von Spielzeug geschehen, das die Raubtierhaltung fördert, wie z. B. Spielzeug, das die Bewegung von Beutetieren simuliert. Diese alternativen Aktivitäten zur Jagd ermöglichen es Hauskatzen, sich mehr angeregt zu fühlen, was wiederum ihr Wohlbefinden verbessert.

Anpassung von Hauskatzen an die Beute-Rolle

Katzen reagieren besonders empfindlich auf neue oder ungewohnte Reize. Aufgrund ihrer Abstammung als Beutetiere sind Katzen ständig in Alarmbereitschaft, wenn die Bedingungen in ihrer Umgebung gestört werden. Um unsere Katzen zu Hause so ruhig und wohlbehalten wie möglich zu halten, ist es daher ratsam, die folgenden Maßnahmen zu ergreifen:

  • Stabilität – Schaffe eine stabile, ruhige Umgebung für deine Katze, in der es nur minimale Veränderungen gibt.
  • Verstecke – Stelle deiner Katze viele Verstecke und erhöhte Bereiche zur Verfügung, damit sie sich sicher fühlt, falls Veränderungen oder unbekannte Reize (wie Menschen oder andere Tiere) ins Haus kommen.
  • Territoriale Markierung – Erlaube deiner Katze, ihr Revier mit Pheromonen zu markieren, indem sie ihr Gesicht oder ihren Körper an Gegenständen reibt oder sogar Kratzobjekte verwendet, und vermeide es, ihre Markierungen zu entfernen oder zu beseitigen. Die Vertrautheit dieser Botschaften in ihrem Revier vermittelt ein Gefühl der Sicherheit.
  • Sicherer Rückzugsort – Schaffe einen privaten Bereich für deine Katze, zu dem unbekannte Menschen oder Tiere keinen Zugang haben. Dies kann ein bestimmter Bereich des Hauses oder ein Raum sein, der kein Durchgangsbereich ist. Wenn deine Katze weiß, dass sie sich dorthin zurückziehen kann, wenn sie nervös ist oder sich bedroht fühlt, hilft ihr das, sich in ihrer Umgebung besser zurechtzufinden.
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