Katzenohren: 4 Fakten über die multifunktionalen Super-Lauscher
Die Ohren einer Katze sind ein kleines Wunderwerk und erfüllen viel mehr Funktionen, als nur das Hören! Welche das sind, erfährst du in diesem Artikel.
Die Lauscher sind gleichzeitig Radarschüssel, Schalltrichter, Kommunikationsmittel und Gleichgewichtsorgan. Dabei sehen sie an sich erstmal gar nicht so aufregend auf, sondern nur sehr hübsch. Aber auch hier gilt: In Sachen Ohr ist uns der Vierbeiner eindeutig überlegen.
Katzenohren als Radarschüssel und Schalltrichter
Ein Katzenohr ist an sich erstmal nicht so viel anders aufgebaut als unser Ohr, jedoch kann der Vierbeiner sehr viel besser hören, was ihm bei der Jagd und bei Feinden zugutekommt. Während ein Mensch nur Frequenzen zwischen etwa 20 bis 20.000 Hertz wahrnehmen kann, sind es bei Katzen bis zu 65.000 Hertz, also ein sehr viel größerer Bereich. Zur besagten Radarschüssel wird das Katzenohr durch die 32 Muskeln in jedem Ohr, was es ihnen ermöglicht, beide Ohren unabhängig in einem 180-Grad-Winkel zu bewegen. Das Ergebnis ist ein dreidimensionales Hören. Zum Vergleich: Unser Ohr ist auch hier klar im Nachteil - wir haben nur 6 Muskeln.
Durch die Muskeln und die Trichterfunktion der Ohrmuscheln können Katzen die Umgebung nach Geräuschen abtasten und so die Position der Geräuschquelle gut bestimmen. Auch das Einschätzen der Entfernung des Geräusches wird so unterstützt.
Für eine glückliche Katze
Du willst die Körpersprache und das Verhalten deiner Katze genau verstehen? Und dein Zuhause zum Lieblingsort deiner Katze machen? Sicher dir jetzt das kostenlose E-Book!
In unserem FELIWAY Wohlfühlberater erfährst du alles, was deine Katze glücklich macht.
Zusatztasche und haariger Schutz
Von Natur aus ist das Katzenohr mit langen Schutzhaaren ausgestattet, die den Innenbereich ein Stück weit abdecken. Diese verhindern das Eindringen von Staub und Schmutz. Jedoch sind sie zuchtbedingt nicht mehr bei allen Katzen gegeben, aber auch unabhängig davon sollte man die Katzenohren im Blick behalten, damit sich keine Untermieter wie Milben oder Pilze ansiedeln, die unbehandelt zur Taubheit führen können. Besondere Pflege benötigen sie allerdings im Normalfall nicht.
Eine anatomische Sache, die noch Rätsel aufgibt, ist die kleine Tasche am äußeren Ende des Katzenohrs. Sie wird "Henry's pocket" oder auch kutaner Randbeutel genannt. Ihre Funktion jedoch ist nach wie vor nicht bekannt.
Katzenohren für's Gleichgewicht
Katzen balancieren gerne mal über Dinge wie Vorsprünge oder Zäune und aufgrund ihres guten Gleichgewichtssinnes bereitet ihnen das auch keinerlei Probleme. Dafür sorgt das Vestibularsystem, welches sich zum Teil im Gehirn, zum Teil jedoch auch im Innenohr befindet. Es sorgt für die Aufrechterhaltung des Körpergleichgewichts und die Koordination von Kopf- und Augenbewegungen. Zusammen mit dem Schwanz als Balancierstange werden die Vierbeiner so zu regelrechten Akrobaten.
Katzenohren als Kommunikationsmittel
An den Ohren eines Stubentigers lässt sich immer auch ein Stück weit die Stimmung ablesen. Zwar muss man dahingehend das Gesamtpaket betrachten, aber ein gerade nach vorne gerichtetes Ohr ist zusammen mit einem entspannten Gesichtsausdruck immer ein Zeichen für freundliche Aufmerksamkeit. Je weiter die Katzenohren nach hinten und unten geklappt sind, desto schlechter ist im Normalfall die Stimmung.
Möchtest du dich tiefer mit der Körpersprache deiner Katze beschäftigen? Dann lies' doch hier mal in unsere Serie dazu rein >>
Und übrigens: Das super gute Gehör unserer Vierbeiner sollte man beim Zusammenleben mit ihnen immer im Hinterkopf behalten, denn laute Musik, Geschrei oder lärmende Haushaltsgeräte können für Katzen echten Stress bedeuten und sogar dazu führen, dass sie stressbedingtes Verhalten, wie Markieren zeigen.
Mehr zum Thema...
Zum Produkt Happy Snack by FELIWAY
Blogartikel Schnurrhaare & Co: Das verrät dir die Mimik deiner Katze
Blogartikel Katzen Körpersprache: Das verrät dir der Katzenschwanz
Blogartikel Deine Katze miaut viel? Das möchte sie dir sagen!
Blogartikel Geheime Botschaften in der Katzensprache: Pheromone der Katzen & Co